Wer Heizung sparen will im Winter, der lässt sie laufen!
…klingt paradox, ist aber unumstößlich, um Energiekosten zu sparen. Denn wenn Sie Ihre Heizung ausstellen – z.B. über Nacht, wenn Sie tagsüber arbeiten oder bei längerer Abwesenheit – kühlen die Räume und Wände aus und Sie benötigen ein Vielfaches an Energie, um diese dann wieder aufzuheizen. Besser ist es also, die Heizung bei Abwesenheit auf niedriger Stufe weiterlaufen zu lassen. Dadurch erhalten Sie eine Grundwärme in Ihrem Zuhause und Sie benötigen anschließend weniger Energie, um Ihre Wohlfühltemperatur wieder zu erreichen.
Übrigens: die optimale Raumtemperatur liegt je nach Empfinden zwischen 18 und 21 Grad.
Zu kühle Räume begünstigen Schimmelbildung, weil sich die Raumfeuchte, die durch Atemluft, durch Pflanzen, durch Tierhaltung und durch Duschen und Kochen entsteht, an den kühlen Wänden niederschlägt und dort kondensiert. Also lieber für gleichmäßig temperierte Räume sorgen und dabei jeden Raum für sich selbst heizen, denn das „Überschlagenlassen“ eines Raumes durch geöffnete Zimmertüren sorgt dafür, dass warme und feuchte Luft in das nicht beheizte Zimmer gelangt und sich dort als Feuchtigkeit niederschlägt, was wiederum zur Schimmelgefährdung führt.
Keine Angst vorm Lüften!
Richtiges Lüften im Winter bedeutet „Stoßlüften“! Fenster niemals kippen im Winter, denn dadurch kühlt die Fensterlaibung aus und die feuchte Raumluft kondensiert in den Fensternischen, was unweigerlich zur Schimmelbildung führt. Stattdessen sollten Sie auch im Winter die Fenster 3 x täglich für ca. 5 Minuten komplett öffnen, um die Raumluft auszutauschen. Wenn Sie tagsüber ausser Haus sind, genügt auch zweimaliges Lüften. Vor allem morgens ist es wichtig, einen kompletten Luftwechsel in der Wohnung vorzunehmen, denn in der Nacht dunsten wir pro Person ca. 1 Liter Feuchtigkeit aus und die muß raus! Abends sorgen Sie mit dem Luftwechsel zudem für ein gesünderes Raumklima beim Schlaf, weil Sie den CO²-Gehalt der Raumluft nochmal senken.
Grundsätzlich gilt: eine zu niedrige Raumtemperatur und zu wenig Frischluft begünstigen Schimmel! Deshalb: Fenster auf und rein mit der frischen Luft – auch im Winter bei feucht-kaltem Wetter! Denn selbst wenn es draussen regnet oder schneit, ist die Aussenluft immer noch trockener als die warme Zimmerluft, weil kühle Luft eben nicht so viel Feuchtigkeit aufnehmen kann wie warme.
Der häufigste Lüftungsfehler im Winter: gekipptes Fenster. Die im Raum enthaltene Feuchtigkeit legt sich rund ums Fenster an, die Schimmelgefahr steigt
So ist es richtig: das Fenster bleibt geschlossen...
....aber: 3 x täglich für 5 Minuten alle Fenster in der Wohnung/im Haus weit öffnen, um einen kompletten Luftaustausch zu erreichen.
Wichtig: Die Heizkörper bleiben auch bei Abwesenheit auf niedriger Stufe eingeschaltet, damit die Grundwärme im Haus erhalten bleibt.
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